Scheibenvaristoren können Ihre Schaltung vor Überspannungen wie Spannungsspitzen und Impulsbelastungen schützen.
Für Netzspannungsanwendungen empfehlen wir einen Durchmesser von mindestens 14 mm.
Eine stromkompensierte Drossel filtert nicht nur leitungsgebundene Gleichtaktstörungen, sondern auch Gegentaktstörungen durch die Nutzung ihrer Streuinduktivität. Mangan-Zink ist das Standard-Kernmaterial für diese Anwendung, aber für breitbandige EMV können auch Nickel-Zink oder nanokristalline Materialien verwendet werden.
Dieser Kondensator wird zwischen Phase und Neutralleiter eingesetzt und filtert dadurch Gegentaktstörungen entsprechend seiner frequenzabhängigen Impedanz. Anwendungen im Netzspannungsbereich erfordern höhere Sicherheitsstandards, die durch ENEC, UL und CQC zertifiziert sind.
Y-Kondensatoren leiten Gleichtaktstörungen sowohl von Phase als auch vom Neutralleiter zum Schutzleiterpotenzial ab.
Gegentaktstörungen unterhalb von 30 MHz werden am effektivsten durch ferritbasierte Drosseln gedämpft.
Klemmenleisten-Steckverbinder (TBL) bieten eine sichere und zuverlässige Möglichkeit, Leitungen in Netzspannungsanwendungen zu verbinden. Sie ermöglichen eine schnelle Installation, ein sicheres Handling hoher Spannungen und flexible Verdrahtungsoptionen. Ihr robustes Design gewährleistet langlebige Verbindungen in industriellen Geräten.
Durch einen Netzfilter werden Störungen zwischen Gerät und Netzversorgung reduziert. Das bedeutet, dass einerseits Störungen aus dem Netz nicht ins Gerät koppeln (Erhöhung der Störfestigkeit) und andererseits Störungen aus dem Gerät nicht ins Netz gelangen (Reduktion der Störaussendung).
Um sowohl Gleichtakt- als auch Gegentaktstörer zu filtern, wird eine stromkompensierte Drossel durch X- und Y-Kondensatoren ergänzt. Die Breitbandigkeit des Filters kann durch eine zweite Drossel mit anderem Kernmaterial erhöht werden.
Der Überspannungsschutz sowie eine Sicherung werden am besten am Eingang des Filters platziert.
In der Unterdrückung von EMV-Störsignalen finden auch Kondensatoren als so genannte X- und Y-Kondensatoren Einsatz. In Abhängigkeit von der Frequenz variiert die Impedanz eines Kondensators um mehrere Größenordnungen, wie in der doppellogarithmischen Darstellung zu sehen ist. Unabhängig von der Kapazität des Kondensators ähneln sich die Impedanzverläufe qualitativ. Die Kapazitäten haben allerdings einen Einfluss auf die jeweiligen Frequenzen der Impedanzminima.
In der Unterdrückung von EMV-Störsignalen finden Kondensatoren als so genannte X- und Y-Kondensatoren Einsatz. Links im Bild sind Spannungs-Rippel der Wechselstromquelle erkennbar, die einen sauberen Signalverlauf verhindern. Rechts ist ein sauberes Sinussignal gezeigt, das nach der Filterung der Spannungs-Rippel der Wechselstromquelle mit Entstörkondensatoren geglättet wurde.
Raue Umgebungen mit hohen Temperaturen und hoher Feuchtigkeit können die dielektrischen Schichten in Kondensatoren degradieren lassen und somit die Kapazität reduzieren. In der Tabelle sind die Testklassen von 1 bis 6 dargestellt und unter welchen Bedingungen - Zeitdauer, Temperatur und relativer Feuchtigkeit - die Kondensatoren bei Nominalspannung getestet wurden.


