In Produktion und Gewerbe fällt deutlich mehr Müll an als in privaten Haushalten. Das frustriert viele, die sich im privaten Umfeld um Müllvermeidung bemühen und führt so zu der Frage: Was tut mein Arbeitgeber eigentlich für die Abfallvermeidung?

Unsere Logistik bei Würth Elektronik hat dem Verpackungsmüll den Kampf angesagt. Dazu kommen alle Prozesse, bei denen Waren verpackt werden, auf den Prüfstand. Das selbst gesteckten Ziel hier ist: die drastische Reduktion von Kunststoffen durch Umstellung auf nachhaltigere Materialien.

Doch was wird bis jetzt dafür getan?

• Würth Elektronik verwendet in der Logistik schon jetzt nur noch Füllmaterial auf Recyclingpapierbasis und minimiert zudem auch dessen Verbrauch durch Niederhalter und Trennkartons.
• Konsequenz auch im Kleinen: Bei gepolsterten Kuverts wird eine plastikfreie Variante eingesetzt.
• Das Paketklebeband, das die Pakete zusammenhält, ist auf Papierbasis entwickelt und um insgesamt Klebebänder einzusparen, werden zudem zunehmend Kartons mit Deckeln verwendet.
• Plastiktüten werden in großem Stil durch Pergamentpapiertaschen ersetzt, auch für die Lieferpapiertaschen außen auf den Paketen. Ein kleines Detail mit großer Bedeutung, wenn man bedenkt, dass Plastiktüten bis zu 450 Jahre brauchen, bis sie in der Natur verrotten. Pergamentpapier braucht hingegen nur 5-10 Monate.

Kartons aus Gras?

Und es wird weiter investiert. Georgios Stamos, Logistik-Leitung Waldenburg und Umweltverantwortlicher im Bereich Logistik bei Würth Elektronik eiSos verriet im Rahmen einer Pressemeldung: „Derzeit evaluieren wir Kartonagen, die bis zu 50 Prozent aus Gras bestehen.“

Es ist zu hoffen, dass sich diese Kartonagen bewähren. Der Wasserverbrauch pro Tonne Faserstoff sinkt mit diesen von durchschnittlich 6 000 Liter auf klitzekleine 2 Liter. Auch der Energieverbrauch in der Herstellung sinkt von etwa 6 000 Kilowattstunden auf unter 150 Kilowattstunden je Tonne Faserstoff. Ein weiteres Plus: Für die Aufbereitung von Gras sind keine chemischen Stoffe erforderlich. Es werden 75 Prozent weniger CO2 im Vergleich zu Zellstoff aus Holz ausgestoßen. Außerdem bedeutet die Verwendung von Gras deutlich kürzere Wege, da Gras im Schnitt nur 100 km bis zur Produktion zurücklegt, während reguläre Holz- und Zellstoffe aus bis zu 9 000 km entfernten Gebieten importiert werden.

Jede Verbesserung fällt hier buchstäblich ins Gewicht. Auch weil wir als Service für Entwickler kostenlose Muster und Design Kits mit Wiederauffüllung anbieten, fallen in der Logistik der Würth Elektronik besonders viele kleine Sendungen an.

Georgios Stamos meint: „Hier und anderswo erfordert der Schutz unserer Umwelt eine Vielzahl abgestimmter Schritte, die für das Unternehmen auch mit Kosten verbunden sind. Aber die Reduktion von Verpackungsmüll ist eine Verantwortung, der wir uns als Belegschaft und Unternehmen gerne und mit großem Engagement stellen.“

Unseren Nachhaltigkeitsbereich finden Sie hier.