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19. September 2023
Lesezeit: 8 Min.

Hightech Innovation Center (HIC) – die neue Denkfabrik in München-Freiham

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HIC Freiham-Gebäude

Am 3. April 2023 war es endlich soweit: Mit der feierlichen Eröffnung des neuen Hochtechnologiestandorts in München-Freiham hat Würth Elektronik einen neuen Meilenstein gesetzt. Das HIC ist herausragend in seiner Technik und richtungsweisend in seinem New-Work-Konzept.


Mit dem Eintreffen des wichtigsten Gastes aus der Würth Gruppe änderte sich sogar das Wetter: Als Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth, Vorsitzender des Stiftungsaufsichtsrats der Würth-Gruppe, die Eröffnungsfeier erreichte, zeigte sich die Sonne. Und auch Reinhold Würth hatte allen Grund zum Strahlen. „Wir sind beeindruckt, was hier entstanden ist“, lobte er beim Festakt. „Ich möchte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Arbeitsplatz bieten, der von Freundlichkeit und Optimismus geprägt ist.“
Dieser Optimismus ist durchaus berechtigt, denn der neue Think Tank erstreckt sich über sage und schreibe 10 770 Quadratmeter bestens ausgestattete Nutzfläche. Ein zentraler Bestandteil der technischen Ausrüstung ist ein großes Testfeld inklusive zwei EMV-Testkammern, in denen die elektromagnetische Verträglichkeit und Funklösungen überprüft werden können. Das Testfeld nimmt rund ein Viertel der Gesamtfläche ein.


Im HIC befassen sich Ingenieure und Wissenschaftler mit Hochtechnologie, mit Innovationen in den Bereichen drahtlose Kommunikation, Sensorik, Power-Module, Optoelektronik, Leistungstransformatoren und kundenspezifische Induktivitäten, mit Design- und Entwicklungskits, aber auch mit Seminaren sowie der weiteren Zusammenarbeit mit der TU München. Fortgeschrittene Tests, die ursprünglich nicht für passive Bauelemente, sondern für den Automobilbereich konzipiert wurden, werden am HIC eingesetzt und weiterentwickelt. 


Ein bedeutender Schwerpunkt liegt auf Musterlösungen und Referenz-Designs, die in den Entwicklungsabteilungen der Kunden die Arbeit erleichtern und beschleunigen. An über 12 500 Referenzdesigns hat Würth Elektronik In den letzten 15 Jahren gearbeitet. Jährlich werden etwa 4 000 Musterlösungen an Halbleiterhersteller verschickt. Die Referenzdesigns sind so ausgereift, dass 65 Prozent der Entwickler sie unverändert einsetzen. 


Derzeit suchen 160 Fachleute aus 29 Nationen im HIC neue Erkenntnisse, die Innovationen ermöglichen, Technologien voranbringen und unseren Planeten verbessern. Im neuen HIC ist Platz für 250 Mitarbeitende, also noch viel Raum für Wachstum und Innovation.


Für die Mitarbeitenden wurden optimale Bedingungen geschaffen. Sämtliche Arbeitsplätze sind nach den modernsten „New-Work“-Ansätzen ausgestattet. Hier können sich kreative „High Potentials“ aus aller Welt ihr Arbeitsumfeld nach individuellen Bedürfnissen gestalten. Das beginnt bei verstellbaren Tischen und Monitoren und setzt sich fort mit flexiblen Raumkonzepten, bei denen man jederzeit wählen kann, zwischen kommunikativem Miteinander und kontemplativem Rückzug. Es gibt verschiedene Meeting-Räume, mal mit, mal ohne Monitor, mal mit Bestuhlung mal für Meetings im Stehen – alles, um die individuelle Kreativität zu fördern, um Innovation möglich zu machen, wie es der Wahlspruch des Unternehmens ausdrückt. „Das HIC ist ein Wachstumsraum für Ideen“, bringt es HIC-Standortleiter Oliver Opitz auf den Punkt. Und die Planungen gehen schon weiter: Im nächsten Bauabschnitt werden weitere 250 Arbeitsplätze entstehen.


So ließ es sich denn auch die bayerische Politik nicht nehmen, persönlich und virtuell an der feierlichen Eröffnung teilzunehmen. In seinem Video-Grußwort pries Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder Würth Elektronik als „eines der modernsten Unternehmen, die wir haben. Das ist die Champions League der modernen Transformation“. Bayerns Finanz- und Heimatminister Füracker erklärte in seiner Ansprache: „Die Würth-Gruppe hat sich von einem kleinen Zwei-Personen-Betrieb zu einem weltweit tätigen Großkonzern mit über 85 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entwickelt und ist dabei immer ein Familienunternehmen geblieben – eine wirklich beeindruckende Geschichte. Familienunternehmer denken in Generationen, nicht in Quartalen. Mit dem neuen Innovationszentrum in Freiham kann diese Erfolgsgeschichte weitergehen.“


„WE enable to grow“, war das Motto bei der Eröffnungszeremonie: Nachdem Prof. Würth den Ersteintrag in das Gästebuch des HIC vorgenommen hatte, pflanzte er mit demselben Stift Samenkörner in ein Hochbeet.

 

Sehen Sie sich hier die Highlights der Eröffnungsfeier an.

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