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Helene Ströbel; Michael Kress
Leiterplatten, HDI Microvia
31. Juli 2025
Lesezeit: 5 Min.

Wenn Technik auf Leidenschaft trifft: Die Open-Source-Smartwatch von OV Tech powered by ADVANCED.hdi

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Bild zeigt sowohl Vorder- als auch Rückseite der OV Tech Open Source Smartwatch mit ADVANCED.hdi Leiterplatte

Im Fall der Open-Source-Smartwatch von Lukas Henkel (OV Tech GmbH) entstand etwas ganz Besonderes: ein innovatives, modulares System, das zeigt, was mit zukunftsweisender Leiterplattentechnologie heute schon möglich ist.Vom Konzept zur Lösung – gemeinsam mit Würth Elektronik
Lukas Henkel hatte eine klare Vision: eine Open-Source-Smartwatch zu entwickeln, die auf einem eigenen System-in-Package (SiP) basiert und mit einem Linux-basierten Betriebssystem läuft. Für die Umsetzung brauchte es jedoch weit mehr als nur eine gute Idee – es brauchte einen Technologiepartner, der mitdenkt, mitentwickelt und Herausforderungen nicht nur löst, sondern liebt.
Gemeinsam haben wir ein komplexes, hochintegriertes PCB-Design entwickelt, das auf dem standardisierten ADVANCED.hdi-Stackup von Würth Elektronik basiert. ADVANCED.hdi ist unsere Any-Layer-Microvia-Technologie – und damit ideal geeignet für extrem kompakte und anspruchsvolle Anwendungen wie Wearables.

Technik, die begeistert – ADVANCED.hdi im Detail
Die Vorteile unserer Technologie sprechen für sich:

  • Any-Layer-Microvias mit Ø 70 µm im Pad ermöglichen höchste Packungsdichte bei gleichzeitig exzellenter Signalqualität.
  • Dünnste Materialien (z. B. ANSI GPY/42) erlauben ultrakompakte Designs – ideal für Smartwatches.
  • Strukturen ab 75 µm, optional sogar bis 50 µm, sorgen für maximale Designfreiheit.
  • Das impedanzdefinierte Design ist auf High-Speed-Anwendungen wie Bluetooth oder WLAN ausgelegt.
  • Hohe Zyklenfestigkeit und thermische Stabilität (Tg ≥ 260 °C, Td ≥ 430 °C) bieten zuverlässige Performance über die gesamte Lebensdauer.

All das floss in das Design der Open-Source-Smartwatch ein, das mit Altium Designer umgesetzt wurde. Lukas Henkel zeigte im von Würth Elektronik gehosteten Webinar eindrucksvoll den gesamten Entwicklungsprozess: von den ersten Layouts über die Platzierung komplexer BGA-Bauteile bis hin zur finalen Montage – inklusive spannender Einblicke in die Fertigung, das SiP-Design und sogar den geplanten Markteintritt.

Zusammenarbeit, die mehr bietet
Dass das Projekt ein Erfolg wurde, lag nicht nur an der Technik, sondern vor allem an der partnerschaftlichen Zusammenarbeit. Denn bei Würth Elektronik sehen wir uns nicht nur als Leiterplattenlieferant – wir verstehen uns als Lösungsbringer. Unsere Kunden profitieren von:

  • jahrzehntelanger Erfahrung im PCB-Design,
  • einem engagierten Team, das auch unkonventionelle Wege mitgeht,
  • modernsten Technologien und Materialien,
  • und einem starken Netzwerk – wie hier mit OV Tech GmbH.

Die Resonanz auf das Webinar war überwältigend: Von Zeiss über Infineon bis Volkswagen – zahlreiche namhafte Unternehmen und Forschungseinrichtungen waren dabei. Die Begeisterung über die offene, praxisnahe Präsentation war spürbar. Feedback wie „Fundgrube cleverer Ideen“ oder „eine erstaunliche Fallstudie“ bestätigt unseren Anspruch, mehr zu sein als ein Zulieferer.

Was kommt als Nächstes?
Wir denken natürlich schon weiter: Gemeinsam mit der Embedding-Abteilung von Würth Elektronik und OV Tech arbeiten wir aktuell am nächsten Meilenstein – dem Embedding einer Planarspule auf Siliziumbasis, individuell gefertigt bei Würth Elektronik eiSos. Auch hier steht der Innovationsgedanke im Fokus – und natürlich der enge Austausch mit unseren Kunden.

Fazit
Die Open-Source-Smartwatch ist mehr als ein Technologieprojekt. Sie ist ein Beispiel für das, was möglich wird, wenn Menschen, Ideen und Technologie auf Augenhöhe zusammenarbeiten. Und sie zeigt eindrucksvoll: Wir finden für jede PCB-Anforderung die passende Lösung – zuverlässig, zukunftssicher und mit Begeisterung für Technik.

Bleiben Sie dran – wir berichten bald mehr!

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